Patient-Reported Outcomes bei Brusterkrankungen – Neue Wege in der Versorgung bei metastasiertem Brustkrebs

Für Patientinnen

Worum geht es in PRO B?

Die Behandlung von Brustkrebspatientinnen wird durch stetige wissenschaftliche Fortschritte immer individueller. Vor diesem Hintergrund stellt für Ärztinnen und Ärzte vor allem die Betreuung von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs eine Herausforderung dar. Gemeinsam mit Ihnen als Patientin treffen die Behandelnden Entscheidungen in diesem Zusammenhang immer unter Berücksichtigung der Krankengeschichte und insbesondere der aktuellen Beschwerden. Hierbei rücken im Falle der metastasierten Erkrankung die Erhaltung der bestmöglichen Lebensqualität und die Kontrolle etwaiger Nebenwirkungen der Therapie in den Vordergrund. Eine regelmäßige Befragung der betroffenen Patientinnen zu ihrem Gesundheitszustand, ihrer Lebensqualität und möglichen Symptomen ist bei der Wahl bzw. Anpassung der Therapie daher sehr hilfreich. Studien mit Patientinnen und Patienten, die eine metastasierte Krebserkrankung haben, konnten zeigen, dass eine engmaschige Betreuung durch regelmäßige Befragungen zu einer Verbesserung der Lebensqualität und des Überlebens als auch zu einer Verringerung von Krankenhaus- und Notaufnahmeaufenthalten führen kann2-4. Im Projekt PRO B wird überprüft, ob dies auch für die in Deutschland übliche Versorgung von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs möglich ist und dadurch die Behandlung der Erkrankung verbessert werden kann.
PRO B steht für Patient-Reported Outcomes bei Brusterkrankungen. Patient-Reported Outcomes (kurz PRO) sind von Patientinnen und Patienten direkt, also ohne die sonst zwischengeschaltete Interpretation durch einen Arzt oder eine Ärztin, rückgemeldete gesundheitsbezogene Aspekte wie z. B. der Gesundheitszustand oder die Lebensqualität. Die Mitteilung dieser Aspekte erfolgt über Fragebögen.

Wie ist PRO B aufgebaut?

In PRO B wird eine neue Form der Versorgung entwickelt und deren Wirksamkeit durch eine Studie überprüft. Mit Hilfe einer App werden die teilnehmenden Patientinnen entweder wöchentlich oder dreimonatlich zu ihrem Befinden und ihrer Lebensqualität befragt. In der Gruppe der wöchentlich befragten Patientinnen wird bei Verschlechterung des durch die Befragung angezeigten Gesundheitszustandes ein Alarm im behandelnden Brustkrebszentrum ausgelöst. Dieses nimmt im Anschluss Kontakt zur Patientin auf, um die Verschlechterung zu konkretisieren. PRO B gibt keine Vorgaben zu den daraufhin eventuell einzuleitenden Maßnahmen. Hierüber entscheiden die Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Patientin selbst. In der Gruppe der dreimonatlich befragten Patientinnen wird kein Alarm ausgelöst. Für diese Patientinnen wird zum Abschluss der Studie ein Bericht über die Befragungen verfasst, der als Gesprächsgrundlage mit den Behandelnden dienen kann.

Projektleiterin Dr. med. Maria M. Karsten erklärt im Video der Deutschen Krebsgesellschaft die Bedeutung von Patient-Reported Outcomes (PRO). Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum Video. Weitere Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft zu PRO finden Sie hier.

2 Basch E, Deal AM, Kris MG, et al. Symptom Monitoring With Patient-Reported Outcomes During Routine Cancer Treatment: A Randomized Controlled Trial. J Clin Oncol 2016;34:557-65.
3 Basch E, Deal AM, Dueck AC, et al. Overall Survival Results of a Trial Assessing Patient-Reported Outcomes for Symptom Monitoring During Routine Cancer Treatment. JAMA 2017;318:197-8.
4 Denis F, Basch E, Septans A-L, et al. Two-Year Survival Comparing Web-Based Symptom Monitoring vs Routine Surveillance Following Treatment for Lung Cancer. JAMA 2019;321:306-7.

Ablauf

Zeitplan

PRO B wird vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert.

Downloads

Hier finden Sie wichtige Unterlagen für PRO B zum Download. Studienpatientinnen und teilnehmende Studienzentren haben über den Login Zugriff auf weitere Dokumente.

1 PatientConceptID Wiederherstellen

Beilage zur Studieninformation für Patientinnen anderer Krankenkassen

Datenschutzkonzept

endgültiges Ethikvotum (Amendment)

initiales Ethikvotum

Patientinneninformation (Krankenkassen)

SOP Screening-Log

Studienprotokoll

Teilnahmeerklärung besondere Versorgung (Krankenkassen)

Vorlage Checkliste Studieneinschluss

Vorlage Delegation-Log

Vorlage Identifikations-Log

Vorlage Kenntnisnahme Protokoll

Vorlage Screening-Log

Vorlage Trainings-Log

vorläufiges Ethikvotum (Amendment)

vorläufiges initiales Ethikvotum